Pflanzen und Tiere sollen im Aquarium die Bedingungen ihrer natürlichen Umgebung möglichst detailgetreu wiederfinden. Nur so ist gewährleistet, dass sie auch in dieser "künstlichen" Welt überleben können. Das erste Kriterium ist: Süßwasser oder Salzwasser?
In der Regel darf man davon ausgehen, dass ein Aquarium Becken etwas weniger Aufwand erfordert wie ein Salzwasseraquarium. Doch hängt das wiederum stark vom Besatz ab. Man kann aber nicht beliebig wechseln. Wer sich ein Süßwasseraquarium anschafft, kann das Wasser nicht einfach "aufsalzen", um dann Meeresbewohnern eine Heimat zu bieten. Da sind schon einige zusätzliche Einrichtungen erforderlich, um die Lebensbedingungen zu gewährleisten.
Dazu kommt, dass Süßwasser nicht dem Wasser aus dem Bach in der Nachbarschaft entsprechen muss, und Salzwasser nicht einfach vom Urlaub am Meer mitgebracht werden kann. Für den Laien mag es da keine Unterschiede geben. Der Experte unterscheidet aber sehr wohl einzelne Nuancen der Wasserqualitäten. Dazu kommt noch, dass es erforderlich sein kann, diese je nach Besatz auch an im Zeitablauf unterschiedliche Lebensbedingungen anzupassen. Nehmen Sie das extreme Beispiel Aal oder Lachs: natürlich werden Sie solche Fische kaum in Ihrem Aquarium halten können. Diese Fische verbringen ihre Jugend im Süßwasser, leben später im Meer und kehren danach zum Laichen wieder an ihren Geburtsort zurück. Es wäre extrem schwierig, solche Bedingungen in einem Aquarium herzustellen. Sie müssen sich deshalb auf den Rat der Experten verlassen und die Wasserart auf den vorgesehenen Pflanzen- und Tierbesatz möglichst genau abstimmen. Eine beliebige Auswahl ist leider nicht möglich und würde dem Besatz keine optimalen Lebensbedingungen bieten.
Nennen wir einige Beispiele. Wenn Sie unbedingt Korallen in Ihrem Aquarium haben wollen, müssen Sie sich für Meerwasser Aquarien entscheiden. Möchten Sie farbenfrohe Fische aus dem Amazonas bewundern, benötigen Sie Süßwasser. Manchmal werden Fische wie das Silberflossenblatt für das Süßwasseraquarium angeboten, obwohl sie sich eigentlich in Brackwasser wesentlich wohler fühlen würden. Skalare oder rote Neonfische aus Südamerika gedeihen, um ein anderes Beispiel zu erwähnen, bei einem pH-Wert im Bereich von 5,5 bis 6,5.
Sie sehen: ein Aquarium ist nicht nur einfach ein Behälter mit Wasser. Es braucht regelmäßige Pflege und Überwachung. Der Besatz an Pflanzen und Tieren muss aufeinander abgestimmt sein, um diese Pflege möglichst zu vereinfachen. Daher auch der Rat, zunächst mit wenigen Fischen oder anderen Lebewesen zu beginnen und sich erst dann in schwierigere Gebiete zu wagen, wenn man den Aquariums-Alltag sicher beherrscht. Nicht zu vergessen ist auch, dass Sie dann das Wasser im Aquarium weniger häufig wechseln müssen. Dies ist ebenfalls einer der Gründe, die für das Süßwasseraquarium sprechen. Da ist es einfacher, das Wasser auf die erforderliche Qualität zu bringen.
Wie kann man Ihnen die Qual der Wahl erleichtern? Suchen Sie sich eine Fischart aus, die Sie gerne in Ihrem Aquarium halten möchten. Dann sollten Sie sich darüber informieren, welche Pflanzen und sonstigen Lebewesen dazu passend gehalten werden können. Achten Sie aber auch darauf, dass der gewählte Besatz die Lebensbedingungen möglichst im Gleichgewicht hält. Viele Pflanzen und wenige Fische können genau so zu einem Ungleichgewicht führen wie viele Fische und wenige Pflanzen.
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