Teichfilter

Der richtige Filter für den Gartenteich - Auswahltipps

Soll der Garten um einen Teich bereichert werden, sind anfangs viele Fragen zu klären. Ufergestaltung und Volumen, Abgrenzung und Bepflanzung müssen geplant werden. Hinzu kommt die Wahl des passenden Filters, denn ohne diesen wird die Freude am Gartenteich - wortwörtlich - schnell durch grünes Wasser und allerhand Schmutz getrübt. Gerade bei dieser Entscheidung sind jedoch allerhand Faktoren zu berücksichtigen.

Den passenden Teichfilter auswählen

Die Auswahl an Filtern für den Gartenteich ist groß. So gibt es Uferfilter, Kammerfilter, Innenfilter, Teichfilter mit UVC Licht, Koifilter, Schwerkraft-Filter und Pump-Filter im Handel. Dazu nochmals Spezialisierungen und Auslegungen für verschiedene Teichgrößen.

Als Grundregeln für den Teichfilter gelten:

1. Den Filter passend zur Teichart auswählen

Der Gartenteich wird grundlegend einer von drei verschiedenen Arten zugeordnet. Dazu gehören:

-Naturteiche: Ob ein kleines Gewässer oder groß genug um darin zu schwimmen, der Naturteich hat keinen Fischbesatz und wird daher auch nicht stark verschmutzt. Ein ausgefeilter Teichfilter ist daher für gewöhnlich nicht nötig.

-Koiteich: Auch wenn es der Name vermuten lässt, handelt es sich nicht in jedem Fall um einen Teich, der mit Koi Karpfen besetzt ist. Stattdessen fallen alle Gartenteiche mit großen Fischen, wie dem Koi, beziehungsweise einem starken Fischbesatz unter diese Bezeichnung. Die Verschmutzung des Wassers durch Futter und Fischkot ist groß. Zusätzlich wird das Gewässer mit einer Vielzahl potenzieller Krankheitserreger belastet - während die Anforderungen an die Wasserqualität sehr hoch sind. Ein spezieller Koifilter oder ein leistungsfähiger Filter, der zugleich Keime und Algen vernichtet und Festteile entfernt, ist hier unumgänglich. Nur durch diesen wird das Wasser klar und die Fische gesund bleiben.

-Fischteich: Fischteich und Koiteich mögen ähnlich klingen, tatsächlich handelt es sich aber um zwei verschiedene Kategorien. Der Hauptunterschied liegt in der Art des Besatzes und dem nötigen Teichfilter. So ist ein Fischteich gemessen auf das Wasservolumen nur mit wenigen großen Fischen oder aber ausschließlich mit kleinen Fischen besetzt. Jedoch auch hiervon nicht mit einem großen Schwarm. Dementsprechend fällt die Verunreinigung des Wassers deutlich geringer als bei einem Koiteich aus und der Teichfilter muss weniger leisten.

2. Den Teichfilter schon bei der Planung miteinbeziehen

Idealerweise wird der Teichfilter schon in der Planungsphase für den Gartenteich miteinbezogen. Das ist zwar nicht immer möglich, dafür bleiben auf diese Weise aber alle Möglichkeiten offen. Bei einem Schwerkraft Teichfilter und anderen Außenfiltern ist der nachträgliche Einbau zudem mit einem großen Aufwand verbunden.

3. Den Teichfilter passend zum Volumen wählen

Zwar heißt es, dass ein Teichfilter nie groß genug sein kann - dank kompakter Geräte stimmt das allerdings nicht ganz. Dennoch sollte der Teichfilter selbstverständlich passend zum Volumen beziehungsweise etwas größer ausgewählt werden. Das bedeutet, dass bei einer Größe von 15.000 Litern kein Filter für exakt 15.000 Liter, sondern lieber ein Teichfilter für eine Teichgröße von zum Beispiel 20.000 Litern zum Einsatz kommen sollte.

UVC Teichfilter: Nicht nur im Koiteich sinnvoll

Der Teich wurde in mühsamer Arbeit angelegt und liebevoll gestaltet, die tierischen Bewohner sind ein Blickfang und bereiten viel Freude - bis sich das glasklare Wasser in trübe Brühe verwandelt. Verantwortlich hierfür sind Schwebealgen, die sich mechanisch kaum herausfiltern lassen. Abhilfe schafft hier UVC Licht. Dieses tötet die Algen wirksam ab, ohne das Wasser mit Chemikalien zu belasten. Ideal ist es daher für den Teich mit Koi Karpfen oder einem anderen empfindlichen Besatz. Das UVC Licht beseitigt aber nicht nur Schwebealgen, es kann auch Krankheitskeime entfernen und damit die Wasserqualität für Koi und Co. verbessern.
Einige Koifilter und Teichfilter sind daher bereits mit einem solchen UVC Licht ausgestattet. Ist das nicht der Fall, ist die nachträgliche Integration eines UVC Lichts sinnvoll. Damit unerwünschte Stoffe und Algen entfernt, die zuträglichen Bakterien aber verschont bleiben, sollte das UVC dem Teichfilter vorgeschaltet werden.

Was gilt es beim UVC Licht im Teichfilter zu beachten?

Für beständig klares Wasser ist nicht nur zusätzlich zum Koifilter ein UVC Licht nötig. Bei starkem Sonnenlicht, warmem Wetter und viel organischer Substanz breiten sich die Schwebealgen unweigerlich aus und sind allein durch einen Teichfilter nicht zu entfernen. Setzen Sie daher direkt auf einen Koifilter mit UVC oder rüsten Sie das UVC Licht entsprechend nach. Hierbei gilt es wiederum, auf das passende Modell zu setzen.

Entscheidend sind vor allem die UVC Leistung und die Durchlaufgeschwindigkeit. Als Empfehlung gilt:

-Für Teichfilter und -volumen unter 5000 Litern mindestens 5 - 11 Watt
-Unter 15000 Litern 24 bis 36 Watt
-Zwischen 15000 und 50000 Litern 36 bis 75 Watt

Sind Teich und Teichfilter größer, kann die Wattzahl verdoppelt werden. Anstatt einem einzelnen UVC Licht sollten dann aber zwei UVC Lichter verwendet werden, um die Bestrahlung zu optimieren. Günstig ist auch eine langsame Durchlaufgeschwindigkeit, anderenfalls ist die UVC Wirkung eingeschränkt.

Das Besondere am Koifilter


Damit Koi Karpfen gesund bleiben und wachsen, ist mehr als ein UVC Licht im Teichfilter nötig. Futterreste, Fischkot und potenzielle Krankheitserreger verschmutzen das Wasser täglich und machen den sensiblen Koi Fischen zu schaffen. Der Koifilter muss daher - gerade bei einem starken Koi Besatz - für eine durchgängige und verlässliche Reinigung sorgen und das verschmutzte Wasser am besten direkt abtransportieren. Bewährt haben sich beispielsweise Koifilter mit Trommelfilter Systemen, die nicht auf eine Stromversorgung angewiesen sind. Einmal in Bewegung gesetzt wird das Wasser fortgesetzt in den Koifilter eingesogen und hier von festen Schmutzpartikeln befreit. Für die biologische Reinigung im Koifilter sorgen - ebenso wie im Teichfilter - Bakterienkulturen, die sich hier und im Teich selbstständig ansiedeln. Vor allem, da der Koifilter durchgängig laufen muss, sparen derlei Modelle viel Energie gegenüber gewöhnlicher Teichfilter.

Weitere Informationen über die verschiedene Teichfilter Arten bzw. Modelle finden Sie hier.( hier klicken )


 

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