Was wäre ein Aquarium ohne Wasserpflanzen? Eine Wüste! So wie sich auch in der Wüste nur wenige Tiere heimisch fühlen, wäre es dann auch im Aquarium. Nur wenige Fische und andere Tiere würden sich da wohl fühlen und würden überleben. Sattes Grün beruhigt das Auge und bietet auch Fisch und Garnele Rückzugsmöglichkeiten.
Ideal wäre natürlich, wenn sich Pflanzen und Tiere im Aquarium so ergänzen würden, dass keinerlei menschlicher Eingriff notwendig wird. Das ist in der Praxis kaum möglich. Es muss eine bestimmte Temperatur oder zumindest ein Temperaturbereich eingehalten werden. Fische, Garnelen, Krebse müssen ernährt werden. Das Aquarium ist einfach zu klein, um die Bedingungen in der Natur tatsächlich nachbilden zu können. Man kann allerdings durch die Auswahl der Bewohner viel dazu tun, dass sich ein Gleichgewicht einstellt und die Eingriffe - und damit die Pflegearbeit - auf ein Minimum reduziert. Ganz ohne geht es allerdings nicht.
Nicht nur die Fische, sondern auch die Pflanzen wollen "gefüttert" werden. Pflanzen brauchen zum Wachstum und Leben Kohlendioxyd, kurz CO² genannt. Aus CO², Wasser und Licht produzieren sie die Baustoffe, die sie benötigen. Dabei entsteht nebenbei Sauerstoff, der wieder den Fischen zugute kommt. Wasser ist genügend vorhanden, Licht ist im Aquarium ebenfalls Standard. Die Variable ist also das CO².
Die Pflanzen im Aquarium nutzen dazu das im Wasser gelöste CO². In der Natur wird dieses durch bakterielle Abbauprozesse in der Schlammschicht am Gewässerboden nachgeliefert. Diese fehlt im Aquarium. Auch im Wasser findet sich oft nicht genügend CO², da dieses oft in den Wasserwerken dem Leitungswasser entzogen wird und deshalb beim Wasserwechsel auch nicht nachgeliefert wird.
Mit der Zufuhr von CO², das sich im Wasser teilweise als Kohlensäure löst, kann deshalb der pH-Wert des Wassers gesteuert werden. Auch dies ist einer der Faktoren, der für gesunde Fische und Pflanzen sorgt. Darüber hinaus sorgen gut wachsende Pflanzen dafür, dass Phosphate und Nitrate, über die sich die Algen freuen, eliminiert werden und damit die Algen keine geeigneten Lebensbedingungen vorfinden.
Der erfahrene Aquarianer prüft deshalb regelmäßig den pH-Wert und sorgt dafür, dass dieser durch eine "Düngung" der Pflanzen mit CO² im grünen Bereich bleibt. Für diese CO²-Zufuhr haben sich zwei Möglichkeiten etabliert.
Einmal kann man CO² als Druckgas in der Flasche kaufen. Dazu braucht man noch verschiedenes Zubehör wie Druckminderer, Zugabegerät, Schläuche und Testmittel. Alles gibt es im Set, passend zusammengestellt für die jeweilige Aquariengröße. Danach kann man das CO² in der Flasche einzeln nachkaufen. Es gibt Einweggebinde und Mehrweg CO2 Anlagen.
Bei Mehrweggebinden wird die leere Flasche gegen eine volle ausgetauscht.
Wer es nicht so "künstlich" mag, kann das CO² auch selbst erzeugen. Solche im Fachhandel erhältlichen Bio-CO²-Sets sind aber nur für das kleine bis mittlere Aquarium geeignet. CO² wird dabei auf natürliche Weise durch Hefe produziert. Doch muss diese dazu gebracht werden, dass sie CO² über einen längeren Zeitraum regelmäßig abgibt. Durch Wärme kann diese Abgabe gesteuert werden. Einsteiger-Sets enthalten auch das erforderliche Leitungs- und Regelungszubehör.
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