Wasser ist im Aquarium ein Grundelement, das nicht fehlen kann. Aber Wasser ist nicht gleich Wasser. Schon zwischen Regenwasser, Flusswasser und Leitungswasser bestehen erhebliche Unterschiede. Regenwasser ist sehr weich, also arm an Mineralien, aber eventuell mit Schadstoffen belastet, die nicht nur im Regen enthalten sein können, sondern auch beim Auffangen eingebracht werden können. Flusswasser ist oft ebenso belastet, aber doch zumindest für viele heimischen Pflanzen- und Tierarten noch genießbar - aber auch für jene, die Sie im Aquarium halten wollen? Schließlich noch das Leitungswasser: dies soll in erster Linie vom Menschen ohne Schaden genossen werden können. Schädliche Stoffe sind da zwar nicht drin, wohl aber andere Stoffe, um es haltbar zu machen und schädliche Bakterien fernzuhalten. Was aber braucht man im Aquarium?
Dies richtet sich nach dem Besatz mit Pflanzen und Tieren. Wer exotische Fische aus dem Amazonas hält, braucht nicht nur wärmeres Wasser, sondern auch eine Zusammensetzung, die dem dortigen Wasser entspricht, damit sich Pflanze und Tier wohl fühlen können. Meerwasser andererseits kommt auch nicht aus dem Wasserhahn. Da sind Salze enthalten, die man wieder künstlich zuführen muss, wenn man nicht direkt am Meer lebt oder sich das Meerwasser teuer zuschicken lässt.
Je nach der Empfindlichkeit des Besatzes muss das Wasser mehr oder weniger genau überwacht werden, damit die für das Wohlbefinden der Fische optimalen Werte eingehalten werden. Gemessen werden meist die Karbonathärte, die Gesamthärte und die Spurenelemente, bei denen nach Art und Menge zu unterscheiden ist.
Basis des Aquariumswassers sollte daher immer "neutrales" Wasser sein. dem dann die erforderlichen Elemente wieder zugesetzt werden. Hier kommt die Osmose zum Zuge. Mit ihr lässt sich aus Leitungswasser - oder auch aus Regenwasser - das Wasser gewinnen, das garantiert frei von Schadstoffen und unerwünschten Elementen ist.
Osmose - das ist im Prinzip die mechanische Filterung von Wasser mit einem extrem feinen Filter. Der Druck der Wasserleitung reicht aus, um das Wasser durch den Osmosefilter zu pressen. Nur die kleinen Wassermoleküle werden durchgelassen. Größere Moleküle wie Schadstoffe, Bakterien, Viren, aber auch Nitrate, Phosphate, Chlor, Schwermetalle oder Pestizide werden zurückgehalten, so dass nahezu reines Wasser gewonnen wird. Die Leistung solcher Osmosefilter ist aber begrenzt. Man muss je nach seiner Größe schon einen Tag vor dem beabsichtigten Wasserwechsel mit der Filterung beginnen.
Der eigentliche Osmosefilter kann noch durch vorgeschaltete Filter wie etwa einen Aktivkohlefilter oder einen Feinstfilter geschützt werden, so dass er seiner Aufgabe länger gerecht werden kann. Um die Durchlässigkeit zu verbessern, kann der Filter durch die Umleitung eines Teils des zugeführten Wassers gespült werden. In diesem Spülwasser sind dann die ausgefilterten Stoffe enthalten, so dass sie das Filter nicht zusetzen können.
Danach muss das gewonnene Wasser allerdings wieder auf "Fischqualität" gebracht werden. Mineralstoffe, Spurenelemente und bestimmte Wirkstoffe werden wieder zugeführt, jetzt aber in der Konzentration, die den Pflanzen und Fischen besonders behagt. Dazu gibt es wieder die entsprechenden Sets - schließlich besteht nicht zur zwischen Süßwasser und Salzwasser ein erheblicher Unterschied.
Sie sehen: ein Aquarium kann ganz schön aufwändig sein - je nach seinem Besatz! Man kann aber einfach dabei helfen mit einer Osmoseanlage, um eine optimale Wasserqualität für Fisch und Pflanzen zu erhalten.
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